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Durchfuehrung ET 6-6

Elternfragebogen zur Beschreibung der Entwicklungsbedingungen und der Lebensumwelt von Kindern im Vorschulalter (EBEL-VA)

 

 

 

 

 

 

 

Elternfragebogen zur Beschreibung der Entwicklungsbedingungen und der Lebensumwelt von Kindern im Vorschulalter (EBEL-VA)

 

 

 

 

 

Testart: Risikofragebogen (Checkliste Entwicklungsrisiken)

 

 

Autor(en): FOV-Gruppe AE 2004/05 der Universität Bremen & Thorsten Macha (2005)

 

 

Verlag: - / -

 

 

 

 

 

Erfassungsbereiche:

biol./mediz. Risiken, familiäre Risiken, Erziehungsverhalten, Elternbeziehung, kindbezogene Risiken

 

 

Ergebniswerte:

Summenwerte

 

 

Altersbereich:

Vorschulalter

 

 

 

 

 

Dauer:

Durchführung: ca. 10 Min.

Auswertung: ca. 5 Min.

 

 

Standardisierung:

Material: ja

Durchführung: ja

 

 

Gütekriterien:

Objektivität: k.A.

Reliabilität: k.A.

 

 

 

Validität: k.A.

Normen: nein

 

 

Anmerkungen:

Der Fragebogen fand bislang in einer Pilotstudie Verwendung

 

 

 

 

 

 

Konzeption

Entwicklungsverläufe sind häufig schwierig prognostizierbar. Je nach Alterszeitpunkt und Leistungsstatus eines Kindes kommt den Entwicklungsbedingungen eine große Bedeutung für eine Entwicklungsprognose zu. Empirische Befunde deuten darauf, dass aus dem Leistungsprofil, zum Beispiel dem Ergebnisprofil eines Entwicklungstests, nur bedingt Prognosen ableitbar sind.
Dabei gilt die Faustregel, dass der kognitive Entwicklungsstand zu einem späteren Zeitpunkt desto präziser vorhergesagt werden kann, je weiter die kognitiven Leistungen ein Kindes zu einem früheren Zeitpunkt vom Durchschnittsbereich entfernt sind. Ein Kind, das im Alter von drei Jahren eine mittelgradige geistige Behinderung (Intelligenzminderung) aufweist, wird diese mit großer Wahrscheinlichkeit auch beim Schuleintritt noch aufweisen; ein Kind, dass mit vier Jahren hochbegabt ist, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch als Sechsjähriges weit überdurchschnittliche kognitive Leistungen zeigen.
Je weiter Testleitungen zu einem Untersuchungszeitpunkt sich dem Normalbereich annähern, desto geringer ist ihr Aussagewert in Bezug auf spätere Testleistungen: im Bereich durchschnittlicher oder geringfügig abweichender Leistungen (Risikobereich) herrscht im Entwicklungsverlauf ein hohes Maß an Variabilität, so dass für prognostische Aussagen den Entwicklungsbedingungen dann zunehmende Bedeutung zukommt. Ob und in welchem Ausmaß ein nach seinen kognitiven Leistungen als Risikokind eingeschätztest Kind sich dem Normalbereich annähern kann, ist häufig stark abhängig von äußeren Faktoren.
Der EBEL-VA gliedert solche empirisch gesicherten Risiko- und Schutzbedingungen in fünf Erfassungsbereiche:

  • biologische und medizinische Risiken,
  • familiäre Risiken,
  • Erziehungsverhalten der Eltern,
  • Qualität der Elternbeziehung und
  • kindbezogene Risiken.
     

Die Entwicklungsbedingungen werden über die Elternauskunft in einem Fragebogen erhoben.

 

Aufgaben

Es werden Beschreibungen vorgenommen, die von den Eltern als trifft zu oder trifft nicht zu eingeschätzt werden sollen. Insgesamt werden 86 Items vorgelegt.

    Beispiele:

    7. Während der Schwangerschaft hat die Mutter zumindest zeitweise geraucht.

    8. Es wurden regelmäßig die Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen (mindestens fünf mal).

    10. Bei der Geburt meines Kindes wurde Zange oder Saugglocke als Hilfsmittel eingesetzt.

    20. Wir Eltern haben die Schwangerschaft überwiegend positiv erlebt.

    27. Bei der Geburt unseres Kindes war die Mutter mindestens 20 Jahre alt.

    33. In unserem Haushalt gibt es wirtschaftliche Probleme, zum Beispiel durch Schulden oder unregelmäßige Einkünfte.

    40. In unserem Haushalt wird auch tagsüber häufiger Alkohol konsumiert.

    42. Mindestens ein Elternteil spielt einmal am Tag für zumindest eine halbe Stunde mit dem Kind etwas, das es selbst gerne möchte.

    44. Es gibt regelmäßige und feste Mahlzeiten, an denen auch alle anwesenden Personen des Haushalts teilnehmen.

    53. Ich fühle mich bei der Erziehung oft überfordert.

    61. Die Verteilung der Aufgaben im Haushalt kann zwischen uns Eltern meist einvernehmlich geregelt werden.

    65. Mein Kind ist regelmäßig und gerne mit anderen Kindern zusammen.

    70. Mein Kind war in den ersten Lebenswochen sehr unruhig und hat viel geschrien.

    85. Mein Kind ist oft sehr anhänglich und kann sich schlecht von mir trennen.

Die Polung der Antworttendenz wurde unregelmäßig vorgenommen, so dass der Gefahr fortgesetzter Antworttendenzen entgegengewirkt ist.

 

Durchführung

Der Fragebogen wird den Eltern oder einem Elternteil zur Beantwortung vorgelegt, die Bearbeitung dauert in etwa zehn Minuten.

 

Auswertung

Es werden die Anzahlen an Risiko- und Schutzfaktoren je Erfassungsbereich ausgezählt und in einem Ergebnisbogen notiert. Für die Auswertung werden in etwa fünf Minuten benötigt.

 

Interpretation

Eine Interpretation in Anlehnung an die quantitativen Werte (Anzahlen der Risiko- und Schutzfaktoren) ist bislang aufgrund des Nichtvorliegens aussagekräftiger Normen nur eingeschränkt möglich. Es können jedoch auf der Grundlage der Daten einer Pilotstudie Ballungen von Risiken auch quantitativ aufgezeigt werden.
In einem zweiten Schritt ist eine qualitative Analyse vorzunehmen: welche Risiken und produktiv wirksamen Faktoren treten in welchen Konstellation auf? In welchen Bereichen ist kind- und familienzentrierte Intervention möglich und kann kurzfristig und langfristig wirksam sein? Aus der hieraus möglichen psychologischen Analyse können begründbare Ansätze zur Interventionsplanung abgeleitet werden.

 

Normen

Es liegen bislang keine Normen vor.

 

Gütekriterien

Die Art der Durchführung gewährleistet Objektivität, Aspekte der Reliabilität konnten bislang aufgrund der zu geringen empirischen Datenbasis nicht numerisch bestimmt werden. Die Fragen sowie ihre Zusammenstellungen erscheinen inhaltlich plausibel.

 

Kritik

Das Verfahren ermöglicht die Strukturierung eines bedeutsamen Anteils der Anamnese und liefert in standardisierter Form Informationen zur Begründung von Interventionsmaßnahmen/Therapieplanung. Die Zuverlässigkeit der Fragebogenergebnisse ist dabei in hohem Maße Abhängig von der gewissenhaften Beantwortung durch die Eltern oder den Elternteil, wovon bei einigen “bedrohlichen” Fragen nicht grundsätzlich ausgegangen werden kann (s. z.B. Frage 40). Hier ist auch ein besonderes Problem im Hinblick auf die Normierung des Verfahrens zu sehen.
Der EBEL-VA bietet eine vielversprechende Grundlage für die Erfassung von typischen Risikokonstellationen (Risikomustern) und den daraus vielfach erwachsenden, kumulierend wirkenden Mechanismen.

 

Bei Interesse an einer Version des Fragebogens kontaktieren sie mich bitte.

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© 2010 Thorsten Macha

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