Entwicklungsprofil Stefan

 

 

 

 

 

 

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Durchfuehrung ET 6-6

ET 6-6 Entwicklungsprofil

 

 

 

Entwicklungsprofil_Stefan

Stefan, 4;6 Jahre (54 Monate) alt, nahm an der Normierung des ET 6-6 teil. In Stefans Haushalt leben die Eltern (Mutter: 37 Jahre; Vater: 40 Jahre) sowie zwei ältere Schwestern (9 und 12 Jahre). Er besucht einen Kindergarten (20 Stunden in der Woche) und wird von seinen Eltern als unproblematisch eingeschätzt. Die Schwangerschaft und die Geburt (in der 40. Schwangerschaftswoche) verliefen unproblematisch (Geburtsgröße: 54 cm; Geburtsgewicht: 3900 g; APGAR-Werte nach 5 und 10 Minuten: 10 – 10), nach der Geburt wurde eine Hüftreifungsanomalie diagnostiziert und Stefan trug bis in den 7. Lebensmonat eine Spreizhose. Die letzte kinderärztliche Vorsorgeuntersuchung ergab keine entwicklungsrelevanten Befunde.
Stefan wurde mit dem Altersgruppentest „48 bis 60 Monate“ untersucht, sein Alter liegt in der Mitte dieses Altersintervalls. Die Testdurchführung war unproblematisch und konnte zügig durchgeführt werden. Der Testleiter schätzte Stefan abschließend als „sehr aufmerksam und motiviert“ sowie als „unproblematisch“ ein. Die Testdauer betrug 45 Minuten.

  • Körpermotorik: Stefan erreichte einen Testwert von 6,7 und liegt damit nur knapp unterhalb des Altersgruppenmittelwerts (6,88) und sogar etwas über dem Altergruppenmittelwert für Jungen (6,40). Die Entwicklungsdimension „Körpermotorik“" wird in Stefans Altersgruppe durch zehn Testitems und zwei Fragebogenitems und somit durch eine große Itemanzahl abgebildet, was als Hinweis für die „Robustheit“ dieses Scores zu werten ist. Alle „sehr leichten“ Items (z.B. pi > .9) wurden von Stefan bewältigt und bei den Nichterfüllungen handelt es sich um tendenziell schwierigere Items, so dass auch auf Itemebene keine spezifische Auffälligkeit ausgemacht werden kann. Die postnatal vorgelegene Hüftreifungsanomalie hat somit, zum heutigen Zeitpunkt beurteilt, nicht zu überdauernden Beeinträchtigungen geführt.
  • Handmotorik: Stefan erreichte einen Testwert von 10 und liegt damit über dem Altersgruppenmittelwert (9,22; für Jungen: 9,21). Die Entwicklungsdimension „Handmotorik“ wird in dieser Altersgruppe durch drei „leichte“ Items (alle pi > .8) abgebildet und ist somit eher sensitiv für kindliche Schwächen. Stefan hat alle Items gelöst, und unter Berücksichtigung von Stefans hoher Punktzahl im „Subtest Nachzeichen“ (s.u.) kann ihm ein gutes handmotorisches Geschick zugesprochen werden.
  • Kognitive Entwicklung: In den Entwicklungsdimensionen „Gedächtnis“ und „Handlungsstrategien“ erreichte Stefan mit 10 jeweils einen Testwert, der über eine Standardabweichung vom Altersgruppenmittelwert nach oben abwich und somit überdurchschnittlich ist. Auch in der Dimension „Kategorisieren“ erreichte Stefan einen Testwert knapp über dem Altersgruppenmittelwert (unauffällig). In der Dimension „Körperbewusstsein“ lag Stefans Testwert zwar unterhalb des Altersgruppenmittelwerts, aber deutlich innerhalb des Bereichs von einer Standardabweichung nach unten (unauffällig). Als einziges „leichtes“ Item (pi = .73) konnte Stefan das Item T88 („Benennt Körperteile (1)“) nicht bewältigen, bei dem er wiederholt die Beine als „Kniegelenke“ bezeichnete. Das Item T47 („Zahlen Nachsprechen“), welches ebenfalls Aspekte des Gedächtnisses abbildet, bewältigte Stefan mit einem Punktwert von 4, womit er ebenfalls über dem geschlechtsunspezifischen Altergruppenmittelwert sowie über dem Altersgruppenmittelwert für Jungen lag. Insgesamt können mit dem ET 6-6 im Bereich der kognitiven Entwicklung spezifische Stärken Stefans beschrieben werden.
  • Sprachentwicklung: Die Sprachentwicklung wird in der Altersgruppe „48 bis 60 Monate“ durch die Entwicklungsdimension „Expressive Sprachentwicklung“ abgebildet, welche durch ein Testitem (T109: „Sechs-bis-acht-Wort-Sätze“) und ein Fragebogenitem (F26: „Geordnete Erzählungen2) repräsentiert wird. Beide Items wurden von Stefan erfüllt und auch die Einschätzung des Testleiters hinsichtlich „sprachlich bedingter Schwierigkeiten“ und „Kommunikation“ (s. „Abschließende Beurteilung der Testdurchführung“ auf dem Protokollbogen) erbrachten keine Hinweise auf bestehende Auffälligkeiten.
  • Sozialentwicklung: In der Sozialentwicklung erreichte Stefan einen Testwert von 10, alle im ET 6-6 überprüften Fähigkeiten waren vorhanden. Der Testwert liegt knapp oberhalb des Bereichs einer Standardabweichung oberhalb des Mittelwerts (überdurchschnittlich). Somit kann Stefans Sozialentwicklung als altersgemäß und positiv bewertet werden.
  • Emotionale Entwicklung: Die Entwicklungsdimension „Emotionale Entwicklung“ ist in Stefans Altersgruppe durch 10 Fragebogenitems repräsentiert. Dabei wurde lediglich das Item F68 („Schulbesuch“; pi = .69) als „trifft nicht zu“ bewertet (Anm.: die Mutter bemerkte unter Hinweis auf Stefans Alter, dass die Schule „noch kein Thema“ sei). Der Testwert von 9 liegt innerhalb des „unauffälligen“ Bereichs, Somit können auch bezüglich Stefans emotionaler Entwicklung keine Hinweise auf Auffälligkeiten gewonnen werden.
  • Subtest Nachzeichnen: Stefan konnte für jedes Item einen Punktwert erreichen, der über dem Altersgruppenmittelwert liegt. Bei den Items T40 (Diagonale), T43 (Quadrat) und T44 (Dreieck) erreichte Stefan sogar je einen Punktwert, der um mehr als eine Standardabweichung über dem geschlechtsunspezifischen Altersgruppenmittelwert (vgl. Tabelle D-1 im Anhang) und dem Altersgruppenmittelwert für Jungen (vgl. Tabelle D-2 im Anhang) liegt. Auch Stefans Summenwert („Punkte“) liegt mit „25“ jeweils um mehr als eine Standardabweichung oberhalb des geschlechtsunspezifischen Altersgruppenmittelwerts (vgl. Tabelle D-3 im Anhang) bzw. des Altersgruppenmittelwerts für Jungen (vgl. Tabelle D-4 im Anhang), was auch durch den Testwert von 7,1 im Profil dargestellt wird. Besonders vor dem Hintergrund, dass Stefans Alter noch nicht einmal am oberen Rand des von seiner Altersgruppe abgedeckten Altersspektrums liegt, ist hier eine individuelle Stärke zu vermerken. Stefans Ergebnisse im „Subtest Nachzeichnen“ fügen sich stimmig in die bereits im Bereich der kognitiven Entwicklung ermittelten Stärken und liefern ergänzende Hinweise zur Handmotorik.

Abschließende Interpretation: eine klinische Bewertung von Stefans Profil würde zunächst eine klinische Fragestellung erfordern, eine solche liegt in diesem Fall jedoch nicht vor. Stefan war ein Kind der Normierungsstichprobe und galt als unauffällig.

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© 2007 Thorsten Macha

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